Studieninformationen zur Studie
„Kompetenzentwicklung im Psychotherapiestudium“

Liebe Studierende,

wir freuen uns, dass Sie Interesse an unserem o.g. Projekt haben. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie Informationen zu den Zielen und Inhalten der Studie sowie zum Datenschutz.


INFORMATIONEN ZUR STUDIE

Was wird in der Studie untersucht?
Das Ziel der Studie ist es, Psychotherapiestudierende und Studierende aus einem Psychologie-Master ohne psychotherapeutischen Schwerpunkt für die Zeit ihres Masterstudiums (d.h. über 2 Jahre) zu untersuchen. Dabei wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss das Studium auf die Entwicklung von Wissen, Kompetenzen und Selbstwirksamkeit hat.

Warum werden Studierende aus dem allgemeinen Psychologie-Master mit Psychotherapiestudierenden verglichen?
Wir möchten überprüfen, inwiefern die beiden psychologischen Studiengänge den Aufbau von klinischem Wissen und psychotherapeutischen Kompetenzen fördern. Daneben interessiert uns, ob das Psychotherapiestudium einen Zugewinn an psychotherapeutischen Kompetenzen aufbauen kann, der über den Kompetenzerwerb, der durch den allgemeinen Psychologie-Master ermöglicht wird, hinausgeht. Durch den Vergleich mit Studierenden aus dem allgemeinen Psychologie-Master können wir daher untersuchen, inwiefern eine Veränderung der psychotherapeutischen Fertigkeiten wirklich durch das Psychotherapiestudium zustande kommt und nicht durch eine generelle Zunahme an (allgemeinen) psychologischen Kenntnissen und Fertigkeiten. 
Gesprächsführungskompetenzen und psychologisches Einfühlungsvermögen in Einzelgesprächen sind aber auch für Psycholog:innen in anderen Berufsfeldern als in der Psychotherapie relevant. Beispielsweise müssen Psycholog:innen mit Personalverantwortung in Unternehmen häufig mit Kolleg:innen kommunizieren und durchaus herausfordernde Gesprächssituationen meistern. Mitunter müssen sie psychische Belastungen am Arbeitsplatz erkennen und darauf reagieren. Daher müssen sie einen angemessenen Umgang mit diesen Themen lernen. 
Im Rahmen der Rollenspiele in unserer Studie haben Studierende des allgemeinen Psychologie-Masters die Möglichkeit, in einem sicheren Kontext erste Berührungspunkte mit psychischen Themen sammeln zu können und sich in der Gesprächsführung zu üben. 


Was ist meine Aufgabe in der Studie?

Die Studie besteht aus zwei Teiluntersuchungen. Sie können an beiden oder nur an einer von beiden teilnehmen. 

Teil 1 (Online-Erhebung): Die erste Aufgabe besteht darin, zu Beginn des ersten Semesters, zum Ende des zweiten Semesters und im vierten Semester einen ca. 30-45-minütigen Online-Fragebogen zu beantworten. Dieser enthält Fragen zu Wissen, Kompetenzen, Selbstwirksamkeit, Persönlichkeitseigenschaften und Ihrer Zufriedenheit mit dem Studium.

Teil 2 (Rollenspiel): Zusätzlich können Sie im ersten, zweiten und vierten Semester an unserem Experiment teilnehmen und in der Rolle eines/einer Psychotherapeut:in ein simuliertes Gespräch mit einem/einer Schauspielpatient:in durchführen. Die Experimente finden an der Universität Potsdam und an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Die Rollenspiele dauern jeweils 20 Minuten und werden auf Video aufgenommen. Einen Link zur Anmeldung zum Experiment finden Sie am Ende des Fragebogens.    


Welche Kosten oder Risiken nehme ich bei einer Teilnahme an der Studie in Kauf?
Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei. Für den zweiten Teil der Studie (Rollenspiele) gilt: Es ist möglich, dass Sie allein durch das Wissen, dass Sie im Rahmen der Rollenspiele gefilmt werden und Ihr Verhalten beobachtet wird, vermehrt Stress und Angst empfinden. In der Regel nehmen diese Gefühle im Verlauf des Experiments ab. Es kann sein, dass Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Ihres Studiums in einem Abhängigkeitsverhältnis zu den Projektmitarbeiter:innen stehen werden (bspw. in Lehrveranstaltungen, Praktika, bei Abschlussarbeiten). Wir versichern jedoch, dass Ihnen weder durch Studienteilnahme noch durch Studienabbruch Nachteile für Ihr Studium entstehen.

WELCHEN PERSÖNLICHEN NUTZEN HABE ICH VON EINER TEILNAHME AN DER STUDIE?
Eine Teilnahme an der Online-Erhebung ermöglicht es Ihnen u.a. Ihre Zufriedenheit mit dem Masterstudium mitzuteilen. Mit einer Teilnahme an den Rollenspielen vor Ort können Sie Gesprächsführungsfertigkeiten in einem sicheren Rahmen üben und so an Zuversicht gewinnen. Zudem erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung von 20€ für die Teilnahme an der Online-Untersuchung und weitere 25€ für die Teilnahme am Experiment vor Ort. Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz können wählen, ob Sie im Anschluss an die Teilnahme die Aufwandsentschädigung oder Versuchspersonenstunden (1 VP-Stunde für die Teilnahme an der Online-Umfrage und zusätzlich 1,5 VP-Stunden für die Teilnahme am Rollenspiel) erhalten möchten.

Kann ich von einer Teilnahme an der Studie ausgeschlossen werden?
Sollten Sie eines der folgenden Kriterien erfüllen, können Sie leider nicht an unserer Studie teilnehmen: 

  • Sie spechen nicht fließend Deutsch 
  • Sie sind bereits approbierte Psych. Psychotherapeut:in oder befinden sich in der Ausbildung dazu.
  • Sie studieren nicht  Psychologie (M.Sc.; psychotherapeutischer oder anderer Schwerpunkt)


Kann ich eine Studienteilnahme abbrechen?

Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Sie können jederzeit und ohne Angabe von Gründen die Teilnahme an dieser Studie beenden, ohne dass daraus Nachteile für Sie entstehen.


VERSICHERUNG

Für das Forschungsvorhaben liegt kein spezifischer Versicherungsschutz vor, da die Studie nicht unter das Arzneimittel- oder das Medizinproduktegesetz fällt. 


INFORMATIONEN ZUM DATENSCHUTZ

Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten unter Beachtung der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen, insbesondere der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Brandenburgischen Datenschutzgesetzes (BbgDSG). 


Verantwortlicher für die Datenverarbeitung:
Universität Potsdam
vertreten durch den Präsidenten, Herrn Prof. Oliver Günther, Ph.D.
Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam
Telefon: +49 331 977-0
Telefax: +49 331-97 21 63
www.uni-potsdam.de 

Johannes Gutenberg-Universität Mainz
vertreten durch den Präsidenten, Herrn Prof. Dr. Georg Krausch,

Saarstraße 21
55122 Mainz
Telefon: 06131 39-0
www.uni-mainz.de

Die Verantwortlichen haben eine Vereinbarung über die gemeinsame Verantwortlichkeit nach Art. 26 DS-GVO abgeschlossen. Danach ist die Universität Potsdam Anlaufstelle für die Geltendmachung der Betroffenenrechte. Die Kontaktdaten dafür finden Sie unten im Anschluss an die Erläuterung der Betroffenenrechte.

Zweck der Datenverarbeitung
Zweck der Datenverarbeitung ist die Durchführung der Studie „Kompetenzentwicklung im Psychotherapiestudium“. Um das Ziel der Studie zu erreichen, werden Ihre Daten gespeichert und statistisch auf Gruppenebene ausgewertet. Die Ergebnisse der Studie wird der Fachgemeinde in ausschließlich anonymisierter Form veröffentlicht (z.B. auf Konferenzen, in wissenschaftlichen Fachzeitschriften).


Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung

Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung ist Ihre Einwilligung (Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO).


Widerrufsrecht

Sie haben das Recht, Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt.


Datenspeicherung
Für die Dauer der Studie generieren Sie einen persönlichen 8-stelligen Code (Buchstaben und Zahlen), über den die Zusammenführung Ihrer Daten über die verschiedenen Erhebungszeitpunkte erfolgen kann. Anhand des Codes können Sie die Löschung aller von Ihnen erhobenen Daten beantragen.
Kontaktdaten: Ihre E-Mail-Adresse wird im csv-Format auf einem passwortgeschützten internen Abteilungsserver der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Potsdam gespeichert und nach Abschluss der Datenerhebung, d.h. nach dem letzten Messzeitpunkt, gelöscht. Ihre E-Mail-Adresse wird nur zum Versenden der Einladung zur Online-Befragung und zur Terminvereinbarung für die Rollenspiele verwendet, und ohne zugehörigen Studiencode oder anderen personenbezogenen Informationen gespeichert.
Fragebogendaten: Die Fragebogendaten werden auf abteilungsinternen Servern der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Potsdam passwortgeschützt gespeichert. Die persönlichen Codes werden aus dem Datensatz gelöscht, sobald auch die Videos gelöscht werden (voraussichtlich Ende Wintersemeter 2026/27). Ab diesem Zeitpunkt sind alle Fragebogendaten der Studie vollständig anonym und Ihre persönlichen Daten nicht mehr identifizierbar.
Der finale Datensatz wird mindestens zehn Jahre nach Studienabschluss auf elektronischen Datenträgern passwortgeschützt gespeichert und in der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Potsdam gesichert aufbewahrt.
Videos: Die Videoaufnahmen werden passwortgeschützt gespeichert und nach Abschluss der Beurteilung der Videos durch externe Beurteiler:innen gelöscht (voraussichtlich Ende Wintersemester 2026/27). Ab diesem Zeitpunkt sind alle Ihre Daten vollständig anonym.
Überweisungsdaten: Ihre Bankdaten werden für die Auszahlung der Aufwandsentschädigung intern innerhalb der Universität Potsdam an das Dezernat für Haushalt und Beschaffung übermittelt, und die Buchungsunterlagen werden dort für einen Zeitraum von 10 Jahren nach den Vorgaben von § 147 Abs. 1 Nr. 4, Abs. 3 Abgabenordnung gespeichert.


Empfänger der Daten
Eine Übermittlung Ihrer soziodemografischen Daten (Alter, Geschlechtsidentität, Fachsemester) an nicht mit der Studie betraute Projektmitarbeiter:innen findet nicht statt. Die Videoaufnahmen werden im Zuge der passwortgeschützten Speicherung auf der Speicherplattform Box.UP intern an das Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement der Universität Potsdam (ZIM) übermittelt. Ein Datenaustausch zwischen der Universität Potsdam und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz findet auf folgende Weise statt: Über die passwortgeschützte Speicherung der Videos auf Box.UP sowie auf zwei passwortgeschützten externen Festplatten werden die Videos, die an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz aufgenommen wurden, durch die in Mainz mit der Studie betrauten Projektmitarbeiter:innen den Projektmitarbeiter:innen in Potsdam zur Verfügung gestellt. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, dass der finale anonymisierte Datensatz ohne Ihre personenbezogenen Daten ggfs. auf Anfrage anderen Wissenschaftler:innen zur Verfügung gestellt oder in einer geschützten Plattform für Datenarchivierung, -dokumentation und -austausch (bspw. PsychData) veröffentlicht werden kann. Dieses Vorgehen entspricht den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) sowie den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und dient der Transparenz und der Nachprüfbarkeit von Ergebnissen. Darüber hinaus kann es notwendig sein, dass der anonymisierte Datensatz anderen Wissenschaftler:innen für die Analyse von Fragestellungen zur Verfügung gestellt wird, die über die in diesem Projekt formulierten Fragestellungen hinausgehen (z.B. Fragestellungen, die sich aus den ersten Analysen ergeben).


Ihre Rechte

Sie haben das Recht, von uns Auskunft über die Verarbeitung Sie betreffender, personenbezogener Daten zu verlangen. Dieses Auskunftsrecht umfasst neben einer Kopie der personenbezogenen Daten auch die Zwecke der Datenverarbeitung, Datenempfänger sowie die Speicherdauer.
Sollten unrichtige personenbezogene Daten verarbeitet werden, können Sie von uns die Berichtigung dieser Daten verlangen. Liegen die gesetzlichen Voraussetzungen aus Art. 17 bzw. 18 DSGVO vor, steht Ihnen zudem grundsätzlich das Recht auf Löschung personenbezogener Daten oder auf eine Einschränkung der Verarbeitung zu. Bitte beachten Sie, dass eine eingeschränkte Verarbeitung der Daten unter Umständen nicht möglich ist. Sie haben das Recht, Ihre personenbezogenen Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesebaren Format zu erhalten oder die Übermittlung an einen anderen Verantwortlichen zu verlangen (Art. 20 DSGVO). Des Weiteren können Sie unter den Voraussetzungen von Art. 21 DSGVO der Verarbeitung widersprechen.


Wir möchten Sie darum bitten, sich zur Ausübung Ihrer oben genannten Rechte formlos schriftlich, in Textform oder mündlich zu wenden an:
Dr. Ulrike Maaß und PD Dr. Franziska Kühne

Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Karl-Liebknecht-Str. 24-25, 14476 Potsdam

Tel.: 0331 – 977-2843, 0331-977-2096

E-Mail: ulrikemaass@uni-potsdam.de, dr.franziska.kuehne@uni-potsdam.de

Auskunft können Sie abweichend davon beim Chief Information Officer (Universität Potsdam, Karl-Liebknecht-Straße 24-25, 14476 Potsdam) beantragen. Das dafür vorgesehene Formular finden Sie unter: https://www.uni-potsdam.de/de/praesidialbereich/praesident-vizepraesidenten/cio.html

Bei Fragen zum Datenschutz können Sie sich an den Datenschutzbeauftragten der Universität Potsdam und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wenden:
Dr. Marek Kneis
Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam
Telefon: +49 331 977-124409, Telefax: +49 331 977- 701821, 
E-Mail: datenschutz@uni-potsdam.de

Nils Hammerle
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Forum universitatis 2
55122 Mainz
Telefon: +49 6131 39-20065
Telefax: +49 6131 39-52202
E-Mail: datenschutz@uni-mainz.de

Falls Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten nicht rechtmäßig erfolgt, haben Sie das Recht, bei der zuständigen Aufsichtsbehörde für den Datenschutz eine Beschwerde einzureichen.